notes/school/di-ma/20181023_2-baelle_und_urnen.md
Valentin Brandl c2e3cfa6c7
All checks were successful
the build was successful
Add stuff
2018-12-04 14:56:17 +01:00

2.1 KiB

title date
Bälle und Urnen 2018-10-23

Gegeben: n Bälle, m Urnen

Frage: Wie viele Möglichkeiten gib es, diese Bälle auf die Urnen zu verteilen?

Antwort ist abhängig davon, was man genau möchte.

  • Bälle/Urnen (nicht) unterscheidbar
  • In jeder Urne höchstens ein Ball (injektiv) \Rightarrow m \geq n
  • In jeder Urne mindestens ein Ball (surjektiv) \Rightarrow n \geq m
  • In jeder Urne genau ein Ball (bijektiv) \Rightarrow n = m

Notation:

  • U \widehat{=} unterscheidbar
  • N \widehat{=} nicht unterscheidbar
... beliebig injektiv surjektiv bijektiv
B: U, U: U A: m^n B: n^{\underline{m}} F: m!s_{n,m} n! = m!
B: N, U: U D: \binom{m+n-1}{n} C: \binom{m}{n} H: \binom{n-1}{m-1} 1
B: U, U: N I: \sum\limits_{k=1}^m S_{n,k} 1 E: S_{n,m} 1
B: N, U: N J: \sum\limits_{k=1}^m P_{n,k} 1 G: P_{n,m} 1

Die Fälle A-D entsprechen genau den Fällen A-D beim ziehen von n Elementen aus einer $m$-elementingen Menge (gezogen werden Urnen für die Bälle).

Fall E: Betrachte die Menge der Bälle. Aufteilen auf m Urnen entspricht einer (ungeordneten) $m$-Mengenpartition. Also S_{n,m} Möglichkeiten.

Fall F: Entspricht der geordneten Mengenpartition (analog zu Fall E). Davon gibt es m! * S_{n,m} Möglichkeiten, da es m! Möglichkeiten gibt, eine ungeordnete Partition anzuordnen

Fall G: Es kommt nur auf die Anzahl der Bälle in den Urnen an. Damit entspricht jede Möglichkeit einer ungeordneten Zahlpartition von n. Surjektivität bedeutet alle Summanden mindestens 1.

Fall H: Entspricht den geordneten Zahlpartitionen.

Fall I und J: Im Gegensatz zu Fall E und G können hier Urnen leer bleiben. Wir betrachten die disjunkten Fälle, dass in k \in \{1,...,m\} Urnen Bälle landen.